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Alemannia Aachen
Dahmani über RWE-Abschied, Abstiegskampf und Zukunft

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Alemannia Aachen: Dahmani über RWE-Abschied, Abstiegskampf und Zukunft
Foto: Thorsten Tillmann

Hamdi Dahmani befindet sich mit Alemannia Aachen im Abstiegskampf. Am Sonntag gastiert Dahmanis Ex-Klub Rot-Weiss Essen am Tivoli. Wir haben mit Dahmani gesprochen.

Im Sommer 2019 war es, als Hamdi Dahmani von Fortuna Köln zu Rot-Weiss Essen wechselte und als "RWE-Königstransfer" galt. Doch den hohen Erwartungen konnte der Offensivmann nicht gerecht werden. Ein Jahr später verließ Dahmani nach 26 Einsätzen (sechs Tore, fünf Vorlagen) die Hafenstraße Richtung Alemannia Aachen.

"Da gibt es überhaupt kein böses Blut, wir haben damals im Sommer 2020 eine gute Lösung gefunden. Aber klar: Ich war enttäuscht. Essen hat mehr erwartet und ich habe mir das anders vorgestellt. Aber so ist der Fußball. Es gibt auch kaum noch Kontakt zu RWE. Jetzt bin ich seit fast zwei Jahren in Aachen zufrieden", sagt Hamdi Dahmani.

RWE kann mit seiner Spielweise einen Gegner erdrücken, sie spielen mit viel Ballbesitz. Aber da ergeben sich auch Chancen für den Kontrahenten. Wir müssen clever sein, keine Fehler begehen und konzentriert bleiben. Wir dürfen nie vergessen, was wir können. Wir sind auch gut.

Hamdi Dahmani über das RWE-Spiel

Umso zufriedener, glücklicher wäre der 34-Jährige, wenn die Alemannia am Sonntag (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) Rot Weiss Essen besiegen und einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen würde. "Alemannia Aachen ist ein großer Verein. Es geht hier nur im den Klassenerhalt. Wir müssen den Klub einfach in der Liga halten", betont Dahmani.

Diesem Ziel wird alles untergeordnet. Bis zu 10.000 Zuschauer - rund 2500 aus Essen - erwarten die Aachener am Sonntag. Auch wenn RWE satte 39 (!) Punkte in der Tabelle vor Aachen liegt, sieht Dahmani realistische Chance den Dreier am Tivoli zu behalten. "In so einem Spiel müssen beide Mannschaften die Tabelle ausblenden. Es spielen Aachen gegen Essen, es ist ein Schlagerspiel vor einem großen Publikum. Wir kämpfen um den Klassenerhalt, sie um den Aufstieg. Beide brauchen die Punkte. Es wird sehr leidenschaftlich und eng zugehen", glaubt der 34-jährige Offensivmann, der in dieser Saison 24 Liga-Begegnungen (drei Tore, zwei Vorlagen) verbuchte.

Am Mittwochabend musste die Alemannia noch über 120 Minuten in Freialdenhoven im Mittelrheinpokal ran. Aufgabe erfüllt, aber mit der eben genannten Zusatzschicht. Was heißt das für das Essen-Spiel? Dahmani antwortet: "Die 120 Minuten waren nicht geplant. Aber die werden keinen extremen Einfluss auf Sonntag haben. Wir hatten viel Ballbesitz, sind nicht hinterhergelaufen. Das ist dann etwas weniger anstrengend. Essen hat auch jetzt einige Spiele in wenigen Tagen absolviert. Beide Mannschaften müssen da jetzt durch."

Dass Essen ein besonders harter Brocken ist, weiß natürlich auch Dahmani. Trotzdem ist er optimistisch, was den Ausgang angeht. "RWE kann mit seiner Spielweise einen Gegner erdrücken, sie spielen mit viel Ballbesitz. Aber da ergeben sich auch Chancen für den Kontrahenten. Wir müssen clever sein, keine Fehler begehen und konzentriert bleiben. Wir dürfen nie vergessen, was wir können. Wir sind auch gut. So gehen wir gemeinsam mit unseren Fans im Rücken die Partie an", betont Dahmani.

Der Vertrag des gebürtigen Kölners läuft am Saisonende aus. Wie geht es weiter? Darauf hat Dahmani, der ein abgeschlossenes Studium im Bauingenieurwesen vorweisen kann, noch keine konkrete Antwort, sagt aber: "Ich fühle mich noch richtig gut. Die Mitspieler sind auch beeindruckt und sagen, dass sie gerne in diesem Alter so fit wären. Ich will weiterspielen. Ob das der Fall sein wird, werden wir sehen. Jetzt zählen nur Alemannia Aachen und der Klassenerhalt!"

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